Apotheken
17. Juli 2022·2 min. Lesezeit
Alle Medikamente jederzeit im Blick
Der elektronische Medikationsplan liefert einen schnellen und detaillierten Überblick über die Einnahme von Medikamenten und weiteren wichtigen Informationen.
Rund ein Viertel der Bevölkerung nimmt mittlerweile eine Dauermedikation ein. Daher ist es sehr wichtig neu hinzukommende Medikamente auf die bereits eingenommene Medikation gut abzustimmen. Der elektronische Medikationsplan (kurz eMP) unterstützt die Leistungserbringer im Gesundheitswesen dabei einen umfassenden und stets aktuellen Stand der Einnahme und Dosis von Medikamenten zu erhalten.
Zusätzlich zur aktuellen Medikation bietet der eMP weitere Informationen über den Patienten wie Allergien und Unverträglichkeiten sowie eine Medikationshistorie aus der Vergangenheit.
Aufbau des eMedikationsplans
Der eMP verfügt über einen sehr strukturierten Aufbau um dem Leistungserbringer einen guten und schnellen Überblick über alle Informationen zu geben. Er gliedert sich in insgesamt vier Bereiche:
Angaben zum Patienten
- Vorname
- Nachname
- Geburtsdatum
Angaben zur Medikation
- Verschriebene Medikamente
- Eigens erworbene Arzneimittel
- In der Vergangenheit eingenommene Medikamente
Medikationsrelevante Daten
- Allergien und Unverträglichkeiten
- Patientenindividuelle medizinische Parameter
- Z.B. Gewicht oder Kreatininwert
Hinweise und Informationen
- Interprofessioneller Informationsaustausch
- Kommentarmöglichkeit zu einzelnen Medikamenten
- Kommentare zum gesamten Medikationsplan
Vorteile des elektronischen Medikationsplans
Der eMP zeichnet sich durch seine digitale Verfügbarkeit aus. Änderungen und neue Medikamente sind schnell eingetragen und somit ist der Plan stets auf dem neuesten Stand und liefert wichtige Informationen zur aktuellen Medikation und weiteren wichtigen Hinweisen. Diese Transparenz verringert die Gefahr von Fehlmedikationen und Wechselwirkungen um ein Vielfaches.
Darüber hinaus kann durch den Hinweis auf Allergien und Unverträglichkeiten eine bessere Behandlung erfolgen, denn Leistungserbringer können Arzneimittel von vornherein ausschließen, auf die die Patienten allergisch reagieren. Somit sinkt auch das Therapierisiko für den Patienten deutlich.
Apotheken profitieren vom elektronischen Medikationsplan ebenso, denn die Beratung in der Apotheke wird durch die Einsicht in den eMP nicht nur effizienter und schneller sondern auch sicherer. Gleichzeitig können behandelnde Ärzte sehen, welche Arzneimittel der Patient eigenständig in der Apotheke erworben hat und diese bei seinem Behandlungsverlauf berücksichtigen.
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