Telematikinfrastruktur
15. Juli 2025·3 min. Lesezeit

TI-Status: Wie ausfallsicher ist das TI-Gateway?

In der Telematikinfrastruktur entscheidet nicht nur der Zugang – sondern auch die Zuverlässigkeit. Denn wenn die TI stockt, stockt auch der Praxisbetrieb.

Steffi Dölchow
von Steffi Dölchow
TI-Status: Wie ausfallsicher ist das TI-Gateway?

Verordnungen lassen sich nicht abrufen, E-Rezepte nicht einlösen, Patientenakten nicht öffnen. Für viele Leistungserbringer, Systemhäuser und IT-Partner stellt sich daher die Frage: Wie ausfallsicher sind moderne TI-Gateway-Lösungen wirklich?

Ein Blick auf die TI-Status-Meldungen der gematik zeigt: Ausfälle von TI-Gateways sind grundsätzlich nie vollständig vermeidbar – aber es gibt deutliche Unterschiede zwischen den Anbietern.

Rückblick: Das sagen die gematik-TI-Statusmeldungen

Die gematik dokumentiert im TI-Status-Portal, welche TI-Komponenten wann und wie stark von Störungen betroffen sind – inklusive konkreter Anbieter, Ursachen und betroffener Zeiträume.

In den vergangenen zwei Wochen (Stand: 07.07.2025) meldete sie unter anderem:

- Ausfälle bei TI-Gateway-Lösungen von Rise, Worldline und CGM

- Störungsdauer meist zwischen 10 und 30 Minuten

- Ursache waren zwei kurzfristige Störungen durch ungeplante Ausfälle zentraler Zugangsdienste (Worldline, CGM) sowie eine geplante Wartung bei RISE mit spürbaren Einschränkungen für angebundene Praxen

Das TI-Gateway von curenect? In keinem dieser Fälle betroffen. Seit Markteintritt im Frühjahr 2025 läuft es stabil ohne Ausfälle, ohne Störungen.

Warum das TI-Gateway von curenect stabil läuft

Hinter der hohen Verfügbarkeit steckt keine Glückssträhne, sondern ein robustes technisches Betriebsmodell. Die Architektur wurde von Beginn an auf maximale Ausfallsicherheit ausgelegt – inklusive zentraler Maßnahmen wie:

Georedundanz: Das TI-Gateway wird an zwei physisch getrennten, zertifizierten Rechenzentrumsstandorten betrieben. Fällt ein Standort aus, übernimmt der andere automatisch innerhalb weniger Minuten.

Aktives Monitoring: Der Betrieb des TI-Gateway wird kontinuierlich überwacht – mit bewährten Tools und Prozessen zur Fehlererkennung. Auffälligkeiten im System werden frühzeitig erkannt und proaktiv behoben, bevor sie für Kund:innen spürbar werden.

Failover-Architektur: Kritische Prozesse laufen doppelt – sogenannte aktive Redundanzen. Das bedeutet: Wenn ein Modul ausfällt, übernimmt sofort eine Ersatzinstanz.

Erprobte Prozesse: Von klar geregelten Wartungsfenstern bis zu definierten Eskalationsstufen im Support: curenect setzt auf bewährte Betriebsprozesse und klare Service Level Agreements (SLA).

TI-Gateway vs. Konnektor: Was klassische Modelle anfälliger macht

Einige Praxen und Apotheken nutzen noch klassische Einbox-Konnektoren – Geräte, die physisch vor Ort stehen und individuell gewartet werden müssen.

Die Folge:

- Abgelaufene Firmware oder Zertifikate können den Betrieb stoppen

- Hardwaredefekte führen zu Ausfällen, wenn kein Ersatzgerät verfügbar ist

- Wartung und Updates müssen manuell angestoßen und begleitet werden

Beim TI-Gateway liegen diese Aufgaben beim Betreiber – zentralisiert, strukturiert und planbar. Darüber hinaus dürfen Einbox-Konnektoren, wie kürzlich von der gematik beschlossen, nur noch bis Ende 2030 genutzt werden. Der Wechsel lohnt sich also. Nicht nur wegen der geringeren Störanfälligkeit und dem reduzierten Wartungsaufwand, sondern vor allem mit Blick auf die Zukunftssicherheit.

Fazit: TI-Gateway ist nicht gleich TI-Gateway

Nicht jedes TI-Gateway ist gleich stabil. Die Ausfallsicherheit hängt maßgeblich vom Betriebsmodell, der technischen Architektur und der Erfahrung des Anbieters ab. Die jüngsten gematik-Meldungen zeigen: TI-Gateways können ausfallen – sie müssen es aber nicht.

curenect zeigt mit seinem TI-Gateway, wie moderne TI-Zugänge funktionieren können: transparent, robust, wartungsarm – und vor allem: verlässlich.